Der G-Zauberpunkt

Der G – Zauberpunkt

Bekannt, berüchtigt, berühmt, ein nicht Wissen wo, ein Müssen, ein Wollen, versteckt, Druck, Überschießen, Fließen. ein Schmerz, ein nicht fühlen,…

Um nur einige Begriffe zu nennen, die damit verknüpft sind und da möchte ich mit diesem Beitrag aufräumen. Man könnte noch ganz viele Eigenschaften und Begriffe hinzufügen, was dieses Thema in uns Frauen auslösen kann. Mir ist es wichtig, dass Du Wissen bekommst und wie Du mehr in Kontakt mit diesem Bereich in Deinem Schoß kommen kannst und Dich noch besser kennen lernen kannst.

Der G-Punkt ist nach dem Arzt Ernst Gräfenberg benannt, der als erster in den 1950er Jahren diesen Bereich als erogene Zone der Frau benannt hat. Der Bereich wurde aber schon klinisch 1672 von einem Gynäkologen De Graaf beschrieben, nach ihm ist das Graaf’sche Follikel benannt, die zyklische Entwicklung des weiblichen Eies. Heute weiß man, dass es eher ein größerer Bereich ist, der auch als weibliche Prostata bezeichnet wird. Das Gewebe fühlt sich weicher als der Rest des Vaginalkanals an. Dieses Gewebe ist aus der gleichen Zellstruktur entstanden wie die männliche Prostata. Erst in der 8. Schwangerschaftswoche entscheidet sich das Geschlecht.

Dieses Prostatagewebe umschließt die Harnröhre und Kanälchen führen in die Vagina hinein und in den Scheidenvorhof hinaus. Aus diesem Bereich kann bei starker Erregung eine Flüssigkeit austreten und sogar mit Kraft, wie eine Art “Spritzen” und wird als weibliches Ejakulat bezeichnet. Von der Zusammensetzung ist es eher flüssiger als beim Mann und eher durchsichtig bis hellgelb, geruchslos bis rosenartig duftend. Vom weiblichen Ejakulat wurde früher schon in Gedichten gesprochen, also man kannte das Phänomen. Viele Frauen sind heute noch der Meinung, dass sie eingenässt haben, wenn es feucht herausfließt oder sprudelt. Man geht heute davon aus, dass wahrscheinlich jede Frau ejakuliert. Wenn nicht nach außen, dann fließt die Flüssigkeit nach innen in die Blase. Man konnte dieses feststellen, indem man den PSA Wert in der Blase von erregten Frauen gemessen hat. Eine Ejakulation kann auch ohne Or*gasmus stattfinden.

Wo finde ich nun den G-Zauberpunkt bei mir?
Die erogene Zone, also der G-Zauberpunkt, in diesem Prostata Areal ist eher ein geriffelter Gewebebereich. Du findest ihn hinter dem Venusknochen, im unteren Drittel der Vagina, ca. 1 – 2 cm in der Tiefe oder direkt hinter dem Eingang Deiner Vagina. Er reagiert am Anfang eher mit einem Druckgefühl, so ähnlich als müßtest Du auf Toilette gehen. Wenn dieses Pipigefühl entsteht, dann bist Du richtig.

Wie finde ich ihn?

Am besten spürbar mit dem Mittelfinger unserer eigenen Hand. Du mußt auf Deine Körperposition achten, d.h. in der Hocke am besten oder im Liegen, wenn Du die Beine an der Wand hoch legst. Der Oberkörper muss sich nach vorne beugen können, deshalb probiere Deine optimale Position aus, damit Du es bequem hast. Denn wenn es bequem ist, dann nimmst Du Dir Zeit zum Experimentieren. Nach der Kontaktaufnahme beginnst Du diesen Bereich zu erforschen mit unterschiedlichen Berührungen, sei da kreativ.

Ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinem Experiment!

Wenn Du Fragen hast, dann stell sie ins Kommentarfeld oder Du kontaktierst mich persönlich per Email oder Du buchst einen kostenfreien Termin über die Homepage direkt.

Deine Renata

2 Kommentare
  1. Birge Glowienka sagte:

    Entlastend zu lesen, dass vermutet wird, dass jede Frau squirtet, nur nicht immer sichtbar. Das frau nicht sichtbar squirtet kann auch wieder Stress und Leistungsdenken verursachen. Danke!

    Antworten

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