Unten rum die Scham-ist nicht vorbei

Unten rum… Die Scham ist nicht vorbei

Das Buch, von Claudia Haarmann im Jahre 2005 geschrieben, erzählt die Geschichten von Frauen, die ihre Erlebnisse vom Entdecken des FrauSeins bis zu ihren sexuellen Erfahrungen, mit ihr als Psychotherapeutin teilen.

Die Frauen sind zwischen 30 und 70 Jahre alt, das bedeutet, die beschriebenen Erlebnisse sind aktuell, können aber auch bis zu 60 Jahre zurückliegen.

Und nein, ich möchte hier nicht den Buchinhalt beschreiben, aber mir liegt das Thema „Scham“ sehr am Herzen. Denn heute – im Jahre 2022 – ist dieses Thema nach wie vor aktuell. Das Wort Scham finden wir in der Bezeichnung „Schambereich“ für den Bereich der primären weiblichen Geschlechtsmerkmale, der Vulva für den äußeren Bereich und der Vagina für den inneren Bereich, wieder.

In den letzten Jahren hat sich in der Begleitung der Frauen, die ihre sexuelle Geschichte aufarbeiten möchten und ihre weibliche Identität neu entdecken, anstelle von „Schambereich“ die Begriffe „Schoßbereich“ oder „Schoßraum“ durchgesetzt. Durch diese neue Bezeichnung haben wir Frauen die Chance weg von der Scham, hin zur weiblichen Kraft und Sinnlichkeit zu kommen.

Der erste Schritt zur Kraft und Sinnlichkeit kann sein, sich mit der Scham zu versöhnen. Dieser Weg öffnet uns Frauen für die wahrhaftige Kraft und Größe unserer Weiblichkeit. Und diese Essenz, die wir in uns neu entdecken, darf sich in einem wertschätzenden Namen für den Schoßbereich ausdrücken. Ein wertschätzender Name hat immer eine öffnende Wirkung, d.h. frau ist bereit weiter zu gehen. Weiter in die eigene Wahrnehmung und ins Spüren und letztendlich ins Strömen und Fließen, was immer sich da auch zeigen mag. Es gibt auch Namen, die eher eine verschließende Wirkung auf den Schoßbereich und somit auf das gesamte Sein der Frau haben. Auf diese Namen möchte ich in diesem Artikel nicht eingehen.

Gerne möchte ich Fit, liebe Leserin ein paar Impulse für Namen mit auf den Weg geben, wie Du Deinen Schoßraum nennen könntest. Einen Namen möchte ich vorwegnehmen, der in der heutigen Sexualkultur von uns Gesundheitspraktikerinnen, Tantramasseurinnen und Lehrenden in diesem Bereich benutzt wird – es ist der Begriff „Yoni“. Der Begriff „Yoni“ für den Schoßbereich stammt aus dem indischen Sanskrit und bezeichnet den „Ursprung“. Dieser Begriff hat sich über den tantrischen Weg hier in unserer Kultur verankert. Deshalb werden z.B. Frauenmassagen die den Schoßbereich von außen und von innen mit einbeziehen, „Yonimassagen“ genannt.

Die Namen, die ich Dir gerne als Impulse mitgeben möchte, kann man in verschiedene Bereiche unterteilen.

Der Einteilung der Name sind in Form eines Ortes, einer Blume oder auch Tiernamen möglich.

 

Orte Tiere Blumen Obst Sonstiges
Lustgrotte Schmetterling Lotusblüte Pfirsich Juwel
Moosbettschen  = Farfalla (ital. Bez.) Blütenkelch Pflaume Vulvina
Jadetor Schnecke Orchidee Granatapfel Yoni
Zauberritze Zuckerschnecke Meine Blume Punani
Liebesnest Bärin
Liebeshöhle Waschbärin
Erdbeermund Kätzchen
Kelch
Wunderhöhle
Yoniversum

Ich hoffe ich konnte ein paar Inspirationen geben für einen neuen Weg für den eigenen weiblichen Schoßbereich, um mehr Kraft, Lebendigkeit und Sinnlichkeit zu entdecken und zu leben. Vielen Dank für das Lesen!

 

Gerne kannst Du mir einen Kommentar zu Deinen Erfahrungen schreiben.

 

Ich freu mich darauf!

Deine Renata

1 Kommentar
  1. Birge Glowienka sagte:

    Liebe Renata,
    danke für die Anregungen.
    Ich finde auch die ganzen Scham-Bezeichnungen schrecklich und ersetze sie gerne durch Charmebein. Venusbein, Venuslippen, Perle etc.
    Liebe Grüße,
    Birge

    Antworten

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